Gallengangskrebs
Ein Gallengangskrebs (Cholangiokarzinom) kann an unterschiedlichen Stellen, nicht nur des eigentlichen Gallengangs (Ductus choledochus), sondern des gesamten Gallengangssystems entstehen. Anatomisch bezeichnet das Gallengangssystem den gesamten Verlauf des Gallengangs von seiner Einmündung (Papille oder Papilla vateri) in den Zwölffingerdarm (Duodenum), seinem Verlauf im rechten Oberbauch bis zur Leber, seiner Aufzweigung (Bifurkation) in einen rechten Gallengang (Ductus hepaticus dexter) und einen linken Gallengang (Ductus hepaticus sinister) im Bereich seines Austritts aus der Leber (Leberhilus), sowie schließlich seiner Aufzweigung innerhalb des Lebergewebes im Sinne eines Gallengangsbaums.
Diese anatomischen Regionen sind Ursprungsort von ganz unterschiedlichen Cholangiokarzinomen:
- Papillenkarzinom: Im Bereich der Papilla vateri (Scheimhautfalte) im Zwölffingerdarm.
- Distales Cholangiokarzinom: Im unteren (oder distalen) Anteil des Gallengangs
- Mittleres Cholangiokarzinom oder Choledochuskarzinom: Im mittleren Anteil des Gallengangs
- Zentrales Cholangiokarzinom oder Klatskin-Tumor oder hiläres Cholangiokarzinom: Im Bereich der Aufzweigung (Bifurkation) des Gallengangs in einen rechten Gallengang (Ductus hepaticus dexter) und einen linken Gallengang (Ductus hepaticus sinister)
- Intrahepatisches Cholangiokarzinom oder peripheres Gallengangskarzinom: Innerhalb des Lebergewebes
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