Darmkrebs
Darmkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in den westlichen Ländern und kann durch frühe Entfernung von (noch) gutartigen Polypen vermieden, oder durch Früherkennung oft komplett geheilt werden. Neben den Ernährungsgewohnheiten tragen auch genetische Faktoren zur Entstehung von Darmkrebs bei. Das Gefährliche daran ist, dass er oft jahrelang im Darm wächst ohne Symptome zu verursachen. Erste Anzeichen können oft leicht mit anderen, harmloseren Erkrankungen wie beispielsweise Hämorrhoiden verwechselt werden. Da die Heilungschancen entscheidend davon abhängen, wie zeitnah ein bösartiger Tumor entdeckt wird, sind Vorsorgeuntersuchungen bei Darmkrebs immens wichtig. Länger anhaltende Beschwerden im Magen-Darm-Bereich sollten daher immer durch einen Arzt abgeklärt werden.
Was sind die typischen Symptome?
- Schmerzen
- Stuhlunregelmäßigkeiten meist in Form von Verstopfung oder stark wechselnder Stuhlkonsistenz
- gegebenenfalls Blut oder Schleim im Stuhl
- Gewichtsabnahme / Leistungsminderung
Wie behandelt man Darmkrebs?
Darmkrebs kann gerade im Frühstadium häufig allein durch eine Operation geheilt werden. In fortgeschrittenen Stadien kann eine unterstützende Chemotherapie oder Bestrahlung helfen, die Heilungschancen zu steigern. Ein Großteil der Darmkrebsoperationen in Deutschland wird auch heute noch über einen großen Bauchschnitt durchgeführt. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung auf dem Gebiet der minimal invasiven Darmchirurgie (MIC) können wir auch Krebsoperationen mit der gleichen Erfolgsrate wie in der offenen Operationstechnik durchführen. Durch detailgenaue und stark vergrößerte Bilder, die die MIC-Kamera in HD-Qualität liefert, können oft sogar Strukturen erkannt werden, die bei herkömmlichen OP-Methoden nur schwer sichtbar wären. Krebspatienten können somit von dieser schonenderen und schmerzärmeren Operationstechnik sowie von einer schnelleren Genesung profitieren.
Wie wird operiert?
Die Operation wird, ähnlich wie die Gallenblasenentfernung, minimalinvasiv über eine Bauchspiegelung durchgeführt (Knopflochchirurgie). Am selben Tag darf der Patient noch aufstehen und trinken, am nächsten Tag darf im Allgemeinen wieder gegessen werden. Durch eine Nervenreizung sind muskelkaterähnliche Beschwerden in der Schulter möglich. Der Patient bleibt in der Regel sechs bis zehn Tage stationär in der Klinik und kann dann nach Hause entlassen werden.
Diese Operationsmethode hat für den Patienten folgende Vorteile verglichen zu einer konventionellen Operation:
- Kürzerer stationärer Aufenthalt
- Nahezu unsichtbare Narben
- Weniger Schmerzen
- Geringeres Risiko von Verwachsungsbeschwerden
- Geringerer Blutverlust
Die Chirurgen in der 310Klinik waren an der Entwicklung, Einführung und Standardisierung dieser OP-Technik von Beginn an führend beteiligt.
Fortgeschrittener Darmkrebs
Bei Darmkrebs, welcher bereits Absiedlungen (Metastasen) in anderen Organen gebildet hat ist entgegen früherer Meinungen auch oft noch eine komplette Heilung möglich. Gerade bei Tumorabsiedlungen in der Leber, welche bei Darmkrebserkrankungen häufig als erstes auftreten können, kann in Zusammenarbeit mit unserer Klinik für Hepatobiliäre Chirurgie häufig mit einer Operation komplette Tumorfreiheit und somit sehr gute Heilungschancen erreicht werden.
Bei Bedarf stehen wir Ihnen in der 310Klinik jeder Zeit gerne zu einem persönlichen Beratungsgespräch zur Verfügung und nehmen uns die Zeit, um eine maßgeschneiderte Lösung für Sie zu finden und Ihnen jegliche Sorgen bezüglich des bevorstehenden Eingriffs zu nehmen.