Speiseröhrenkrebs
Die menschliche Speiseröhre (Ösophagus) ist ein ca. 25-28 cm langes, schlauchförmiges Hohlorgan und hat einen Durchmesser von ca. 1,5 cm. Sie liegt zwischen dem Rachen (Pharynx) und dem Magen und ist für den Transport der zerkleinerten Nahrung in den Magen zuständig.
Der Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom) ist ein bösartiger (maligner) Tumor in der Speiseröhre (Ösophagus) und betrifft häufig Männer im fortgeschrittenen Alter. Er wird in Plattenepithelkarzinome und Adenokarzinome aufgeteilt, welche sich hinsichtlich Ihrer Ursachen, der Lokalisation der Speiseröhre, ihrer Histologie und ihrer Genetik differenzieren.
Häufig geht ein Ösophaguskarzinom mit einer lymphogenen Metastasierung einher. Auch wenn nicht exakt geklärt ist, was den Krebs verursacht, gelten Rauchen, Alkohol, Ernährung sowie Vorerkrankungen oder Schädigung durch eine Bestrahlungstherapie als Risikofaktoren.
Was sind die typischen Symptome eines Speiseröhrenkrebses?
Da sich Speiseröhrenkrebs meist schnell ausbreitet und zu Beginn asymptomatisch verläuft, wird er meist erst in späten Stadien festgestellt. Typische Beschwerden sind jedoch Schluckbeschwerden (Dysphagie) sowie Gewichtsverlust, retrosternales Druckgefühl und Heiserkeit.
Wie wird der Speiseröhrenkrebs behandelt?
In der Regel wird ein Ösophaguskarzinom mittels Magenspiegelung (Gastroskopie) mit Probeentnahme diagnostiziert. Hilfreich zur Diagnosestellung können allerdings auch eine Bariumsulfat-Röntgenuntersuchung, eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) sowie eine Computertomographie (CT) sein.
Gerne können Sie uns zur Beurteilung Ihre Bilder oder Befunde zusenden und natürlich auch gerne direkt bei uns vorbeikommen. Wir setzen uns auch gerne mit Ihrem Hausarzt / behandelnden Arzt zur Befundbesprechung in Verbindung.
Die chirurgische Therapie bei einem Ösophaguskarzinom hängt von vielen individuellen Faktoren ab, wie z.B. der Größe, dem Standort und der Ausbreitung des Tumors sowie des Alters und des Allgemeinzustandes der Patienten. Durch die enge Zusammenarbeit der Abteilungen in unserer Klinik, können wir einen schnellen und individuell angepassten Therapieerfolg ermöglichen. Häufig kommt nur die vollständige chirurgische Entfernung des Karzinoms in Frage bzw. geht, abhängig von der Lokalisation des Tumors, mit einer kompletten Entfernung der Speiseröhre einher, welche dann mit dem schlauchförmig umgewandelten Magen (Magenhochzug) ersetzt wird. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrungen im Bereich der minimal invasiven Chirurgie können wir nicht selten einen derartigen chirurgischen Eingriff laparoskopisch (Schlüssellochchirurgie) durchführen, wodurch erhebliche Vorteile für den Patienten entstehen, wie z.B. ein ausgezeichnetes kosmetisches Ergebnis und einer schnelleren Rekonvaleszenz.
Bei Bedarf stehen wir Ihnen natürlich jeder Zeit gerne zu einem persönlichen Beratungsgespräch zu Speiseröhrenkrebs zur Verfügung und nehmen uns die Zeit, um eine maßgeschneiderte Lösung für Sie zu finden und Ihnen jegliche Sorgen bezüglich des bevorstehenden Eingriffs zu nehmen.