Verstopfung
Als Verstopfung (in der Fachsprache auch Obstipation) bezeichnet man entweder die unzureichende (zu seltene) Stuhlfrequenz oder Probleme bei der Stuhlentleerung. Grundlegend sind als Ursachen von Verstopfungen die Trägheit des gesamten Dickdarms oder Störungen, die lediglich Teile des Darmes, meistens den Enddarm betreffen, zu unterscheiden.
Wie wird eine Verstopfung diagnostiziert?
Die Diagnostik umfasst neben der klinischen Untersuchung, endoskopische Verfahren (Darmspiegelung) sowie bildgebende Untersuchungen (Ultraschall/MRT). Eine neu aufgetretene Verstopfung sollte immer abgeklärt werden, da sie ein Warnsignal für Darmkrebs darstellen könnte.
Was sind die typischen Symptome?
Eine Verstopfung kann sich je nach Ausprägung verschiedenartig äußern. Zu Beginn klagen Patienten oft über Völlegefühl und allgemeines Unwohlsein. Damit einhergehend ist oft harter Stuhl der in geringen Mengen ausgeschieden wird. Patienten haben bei der Darmentleerung oft das Gefühl stark pressen zu müssen, und sich am Ende doch nur unvollständig zu erleichtern. Weitere Symptome sind auch Blähungen und seltener Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit.
Was können typische Ursachen sein?
Ursachen sind z.B. krankhafte Veränderungen des Darmes, Fehlernährung, mangelnde Flüssigkeitszufuhr, Stoffwechselstörungen oder Störungen des Elektrolythaushaltes (häufig Kaliummangel), geringe körperliche Bewegung wirkt dabei begünstigend. Auch nach Bauchoperationen kann es infolge von Verwachsungen oder fehlender Peristaltik zu einem Passagehindernis des Stuhlgangs kommen.
Wie wird eine Verstopfung behandelt?
Während die auf einer Darmträgheit basierende Form der Verstopfung meistens mit konservativen Methoden, wie einer Ernährungsumstellung oder Einnahme von Medikamenten behandelt wird, müssen andere Formen, die auf lokalisierten Problemen im Enddarmbereich basieren, meist operativ behandelt werden. So können Ausbuchtungen im Enddarm mit modernen Stapler-Verfahren, ohne anschließende Narbenbildung, beseitigt werden. Behinderungen der Stuhlpassage durch Einstülpungen oder Abknickungen im Krumm- und Enddarmbereich werden ebenfalls durch minimalinvasive OP-Methoden beseitigt.
Besonders bei der Behandlung von gut- oder bösartigen Dickdarmtumoren verfügen die Chirurgen der 310KLINIK über große Erfahrung. Auch hier werden sowohl Operationsmethoden mit einem Zugang durch den Anus oder durch Anwendung der Minimal-invasiven Chirurgie (Schlüssellochmethode / MIC) durchgeführt.
Bei Bedarf stehen wir Ihnen jeder Zeit gerne zu einem persönlichen Beratungsgespräch zur Verfügung und nehmen uns die Zeit, um eine maßgeschneiderte Lösung für Sie zu finden und Ihnen jegliche Sorgen bezüglich des bevorstehenden Eingriffs zu nehmen.