Schmerztherapie
Die Schmerztherapie unserer anästhesiologischen Abteilung widmet sich folgenden Teilbereichen:
1. Die Schmerztherapie nach Operationen
2. Die Schmerztherapie bei akuten und chronischen Schmerzen
Schmerztherapie nach operativen Eingriffen
Schmerzen nach operativen Eingriffen müssen nicht sein. Die heute zur Verfügung stehenden Methoden gewährleisten größtmögliche Schmerzfreiheit und Sicherheit. Viele Patienten fürchten sich mehr vor den ersten Stunden nach einer Operation als vor dem Eingriff selbst. Insbesondere bei orthopädischen Eingriffen kommen Regionalanästhesieverfahren für einen schmerzarmen postoperativen Verlauf zum Einsatz, einerseits für den Patientenkomfort, andererseits um die erforderliche Krankengymnastik zu ermöglichen. Darüber hinaus steht unsere Abteilung selbstverständlich für Schmerzpatienten aller Abteilungen der 310Klinik zur Verfügung. Daher ist ein Schwerpunkt unserer Arbeit die Bekämpfung von Schmerzen nach operativen Eingriffen.
Während der Operation und Narkose werden Maßnahmen ergriffen, welche die Entwicklung von Schmerzen nach dem Aufwachen verhindern. Nach der Operation werden die Patienten im Aufwachraum oder auf der Intensivstation weiter betreut. Dort gehört die Behandlung von Schmerzen zu den vordringlichsten Aufgaben und wird schnell und zuverlässig durchgeführt.
Bei den meisten Eingriffen profitieren die Patienten von der wiederholten Gabe von Schmerzmitteln in kleineren Mengen, bis sich die Schmerzen deutlich reduziert haben.
Bei besonders schmerzhaften größeren Operationen oder bei Patienten, die Schmerzen viel intensiver erleben als andere Menschen müssen spezielle, etwas aufwendigere Schmerztherapieverfahren angewendet werden. In diesen Fällen werden Sie bereits vor der Operation über die Möglichkeiten und die Besonderheiten dieser Methoden informiert. Bereits vor Operationen können spezielle Schmerzkatheter angelegt werden, welche die Weiterleitung von Schmerzen an bestimmten Nervenstrukturen vorübergehend unterbrechen oder reduzieren. Außerdem können spezielle Schmerzpumpen angewendet werden, bei denen die Patienten selbst in der Lage sind, per Knopfdruck Schmerzmittel abzurufen.
Engmaschige Laborkontrollen lassen Funktionsstörungen ein wesentlicher Bestandteil unserer Therapie und stellt eine wichtige Grundlage für einen komplikationsfreien Verlauf nach Operationen dar. Außerdem wird dadurch die rasche Rekonvaleszenz unserer Patienten unterstützt und eine frühzeitige Krankenhausentlassung ermöglicht.
Schmerztherapie bei akuten und chronischen Schmerzen
Auf den operativen Krankenstationen werden die Schmerzen in der Regel von Ärzten der chirurgischen Abteilung oder den Belegärzten behandelt. In Situationen in denen Patienten über besonders starke Schmerzen klagen oder die Behandlung von komplizierten Schmerzzuständen erforderlich ist, wird ein Arzt der Anästhesieabteilung hinzugezogen. Dieser entscheidet in enger Kooperation mit den primär behandelnden Ärzten, wie die Schmerztherapie verbessert werden kann und ob gegebenenfalls die beschriebenen Schmerzkatheter oder Schmerzpumpen eingesetzt werden. Eine Erfolgskontrolle der Therapie wird durch regelmäßige Visiten sichergestellt.
Im Rahmen unserer stationären Schmerzbehandlung können unter anderem folgende Schmerzsyndrome behandelt werden: Schmerzen des Bewegungsapparats, Tumorschmerzen, Stumpf- und Phantomschmerzen, Ischämieschmerzen bei arterieller Verschlusskrankheit, neuropathische Schmerzen, sympathische Reflexdystrophie.