Entfernung von Haut- und Weichteiltumoren
Gutartige Neubildungen finden sich relativ häufig auch im Fettgewebe (sogenannte Lipome) oder im Bindegewebe (Fibrome). Auch der umgangssprachliche Grützbeutel, der in der Nähe von Talgdrüsen zu finden ist und abgestorbene Hautzellen enthält, gehört zu den gutartigen Weichteiltumoren.
Der Ausdruck Tumor wird hier ebenfalls verwendet hat aber mit Krebs nichts zu tun. Anders als eine Krebsgeschwulst wächst ein gutartiger Tumor in der Regel in einer Kapseln (Hülle) und wandert somit nicht in das umgebende Gewebe oder bildet auch keine Tochtergeschwülste (Metastasen). Diese gutartigen Tumore machen in der Regel keine Schmerzen und man bemerkt lediglich eine weiche oder prallelastische Beule, die sich leicht mit den Fingern verschieben lässt. Trotzdem werden sie oft operativ entfernt, da sie entweder kosmetisch störend sind oder durch ihre Größe auf umliegendes Gewebe drücken.
Die Operation
Die Operation ist meist einfach und unkompliziert und oft auch in örtlicher Betäubung möglich. Über der Geschwulst wird ein Hautschnitt gemacht und dann der Tumor mit seiner Kapsel entfernt. Danach wird die entstanden Wunde wieder verschlossen.
Das entnommene Gewebe wird immer zur feingeweblichen Untersuchung an einen Facharzt (Pathologen) weitergeschickt.
Auch die Dauer des Eingriffs hängt von der Lage und Größe des Weichteiltumors ab. Oft dauert die kleine Operation nur wenige Minuten.